Der Winter war einmal sehr kalt und
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ich hatte mich einem Rudel Wolfe angeschlossen.
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Die Gemeinschaft erleichterte die Jagd gro©¬erer Tiere
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und sicherte somit unser aller Uberleben.
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Doch keines der Rudeltiere hatte diesen klaren Geist,
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den ich suchte. Ich war gro©¬er in Korper und Geist.
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Stets prasentierten sie mir ein ganzes Repertoire
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an Gesten sozialer Untergebenheit.
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Ihre Gedanken waren simple Verknupfungen,
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durch au©¬ere Begebenheiten in Gang gesetzt.
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Ich lie©¬ sie mein Fell lecken und reinigen.
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Ich spurte die Einfachheit ihrer Gedanken und
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ihren Drang, einen Platz in der Hierarchie zu finden,
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sich einzuordnen, gegebenenfalls sich unterzuordnen.
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Einsam wirst du sein in der Nacht! (In der Nacht!)
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Denn wie ein Gott wirst du leiden in der Nacht! Ja!
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Treibholz im Meer ihrer Triebe!
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Denn so erfreut sich das primitive Gemut,
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wenn es seine Sozialordnung findet,
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wenn es dem Ubergeordneten dienen
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und den Niederen missachten kann!
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Doch wenn wir uber die Felder jagten,
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wenn wir uber die Bache sprangen,
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wenn wir nachts den Mond ansangen...
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Dann waren wir eins! Ja!
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Dann waren wir frei! Ja!
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(In der Nacht!)
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Alphawolf (Szene 3, Die Wolfe)
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| Stillste Stund |