Nicht schimmerndes Gold,
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noch heulchelndes Wort,
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geben ihr gleissend Schonheit und Macht.
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Sind Lehren und Redner auch gekommen,
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lebt sie in uns hinfort.
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Weben sich auch schwelend Lugen
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an ihr reines Haupt
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sie tront unverwundbar
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in unsren Venen,
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sie tront unbezwingbar,
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in unsrem Blut.
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Einst werden sie kommen
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mit Axt und Gebot,
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Dich verteufeln,
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Dein Antlitz zerstoren.
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Doch fallen wirst Du
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durch keine Klinge,
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nur der Verrat ?
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Dein ehrloser Tod.
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Doch fuhlt noch der Freie das Herzblut der Ahnen;
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Schwingt eine Faust noch schneidig das Heft;
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Sind Axte und Lugen nur geringe Narben,
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und Dein Stamm stutzt weiter, was das Unsere ist.
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Aus dem Geist der freien Wesen
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wachst die Saule uber uns empor.
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Jene uralt heilge Lehre,
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die uns Heiden neu vereint,
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fuhrt uns aus dem stumpfen Dunkel
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in lichte - Ewigkeit.
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Weben sich auch schwelend Lugen
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an ihr reines Haupt.
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Sie tront unverwundbar in unseren Venen;
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sie lebt unbezwingbar in unserem Blut.
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Nicht schimmerndes Gold,
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noch heulchelndes Wort,
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geben gleissend Schonheit ihr
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und wahre Macht.
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Sind Lehren und Redner auch gekommen
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lebt sie in uns hinfort.
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Irminsul
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| Riger |