Manchmal liege ich und lausche
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Bang in mich hinein.
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Kommt das Larmen noch zur Ruhe,
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Ist das Schweigen rein?
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Ist die Stimme schon erstorben,
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Die einst in mir sprach?
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Kommt ein Same noch zur Reife,
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Liegt das Feld schon brach?
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Manchmal liege ich und lausche,
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Ob ich noch versteh,
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Was die Lerchen mir erzahlen
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Uberm roten Klee?
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Hor ich noch den Klang der Stille
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Wie vor Jahren heut?
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Hab mich oft vor ihr verborgen,
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Oft, zu oft zerstreut.
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Manchmal liege ich und lausche,
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Und dann kommt es vor,
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Dass der weiche Scho©¬ der Erde
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Hebt mich leicht empor.
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Und dann hor ich deutlich reden
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Lerche, Wind und Klee,
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Stehe auf und sage: Amen,
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Eh nach Haus ich geh.
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Klang Der Stille
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| Gerhard Schone |